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Die 5. Woche und der Internationale Frauentag

Anfang dieser Woche lag Mike leider schwerkrank (!!!) mit Husten und Schnupfen im Bett und konnte deshalb am Montag nicht auf die Uni gehen. Der Spanisch-Kurs wurde aber nicht geschwänzt. Und Dank Nellis hervorragender Pflege war er am nächsten Tag schon wieder auf den Beinen.

Kleine Höhepunkte dieser Woche waren eine Torte (um 10 Peso Cubano) – die kubanischen Torten haben hier alle Farben des Regenbogens und noch viele mehr und schauen echt geil aus-, ein Kurz-Ausflug in den 23. Stock des Havanna Libre, mit wunderschönem Ausblick über die  Stadt, das Eis auf der Uni, das nur 1 Peso Cubano kostet, Bauarbeiten in unserer Casa, um die etwas gefährlichen „Duschwarmwasserkocher“ zu entfernen, jetzt haben wir seit 4 Tagen die Handwerker im Haus, die eine Konstruktion von Rohren ans Haus anschrauben – und es funktioniert!-, die Eröffnung eines Kontos in der Banco de Credito y Comerco* und ein Kurztreffen mit einem kubanischen „Casino Salzburg“-Fan (der Marx sei Dank, noch nichts von der Übernahme durch „Red Bull“ weiss).
 

Absoluter Höhepunkt dieser Woche war jedoch der Internationale Frauentag, der hier in Kuba einen hohen Stellenwert hat. Männer beglückwünschen ihre und andere Frauen („Felizidades!“) und die Frauen feiern gemeinsam mit ihren Geschlechtsgenossinnen und allen anderen in den Fabriken, Büros und an der Universität.

Am Donnerstag, den 8. März, konnten wir sowohl auf der Uni als auch auf der Straße miterleben, wie wichtig den Menschen hier der „Dia de la mujer international“ (internationale Tag der Frau) ist. Nachmittags gab es ab 16 Uhr eine Diskussion in der Catedra Humbold (Germanistikinstitut in Havanna) über die Rechte der Frau in Kuba und international. Da wir leider bis halb fünf Vorlesung hatten konnten wir dieser auf deutsch durchgeführten Diskussion nur kurz beiwohnen, umso intensiver beteiligten wir uns an der anschließenden Fiesta. Nelli hatte zur Feier des Tages eine Flasche Rum und Cola gekauft, Ana eine Studentin aus (Kroatien in) Jugoslawien hat eine Bowle mit Sliwovitz mitgebracht und andere steuerten Rumlikör, Torten und Kekse bei.

Bereits angeheitert (Nelli gerechtfertigterweise etwas mehr) gönnten wir uns nach der Fiesta noch ein Bierchen und gingen gemütlich nach Hause. Am Weg zu unserer Casa kamen wir gerade rechtzeitig zu einer Versammlung unseres örtlichen „Comite de la Defensa de la Revolucion“ (CDR = Komitee zur Verteidigung der Revolution), an der wir uns – nach kurzem Zögern – interssiert anschlossen. Diese Versammlung auf offener Straße gegenüber unserer Casa fand natürlich anlässlich des internationalen Frauentages statt, die Vorsitzende des CDR las vor ca. 20 Frauen und Männern einen politischen Text vor. Anschließend hatten wir bei „Weinlikör“, „Minzschnaps“ und anderen „Köstlichkeiten“ ein interessantes Gespräch mit unseren GenossInnen. Das Reden fiel uns plötzlich ziemlich leicht! :-)
 

Übrigens, heute Sonntag war Zeitumstellung. Wir haben die Uhren um 1 Stunde nach vor gestellt. Der Zeitunterschied zwischen Kuba und Österreich beträgt jetzt nur noch 5 Stunden (d.h. wenn es in Kuba 12 Uhr Mittag ist, ist es in Österreich 17 Uhr).
 

*Für alle die uns Geld überweisen wollen, schicken wir gerne unsere Bankverbindung in Kuba per Email :-).

 
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